(Songwriter/Roots/Folk) 2014 Fat Possum/Music Maker - auch wegen seiner spartanischen Pracht Aufsehen erregendes Solodebüt der vielseitigen farbigen Musikerin aus New Orleans, die zuvor ein Leben lang in NYC als Kind von haitianischen Einwanderern verbrachte. Leyla McCalla spielte schon viele Jahre als waschechte Straßenmusikerin, wobei sie ihren besonderen Picking & Plucking-Stil auf dem Cello von der Pike auf schulte, als sie vom Manager der just zu ungeahnter Popularität aufgestiegenen Carolina Chocolate Drops in deren erweiterten Kader berufen wurde. Daraus wurden etliche Studiosessions und ganze zwei Jahre als festes Touring Band-Mitglied. McCalla gehört heute mit Acts wie Hurray For The Riff Raff, Po' Girl, Rising Appalachia und eben den CC Drops zum immer größer und bedeutender werdenden Kreis jener Musiker, die sich auf schwarze Roots, Traditionen und Werte innerhalb der Americana Music beziehen, Stichworte: African American String Band und Black Appalachia. Für ihr wirklich sehr originelles, ambitioniertes und exquisites Soloalbum hat sich McCalla eines ihrer Lieblingsthemen angenommen, nämlich der Vertonung der Poetry des berühmten "Harlem Renaissance"-Dichters Langston Hughes. So prallen auf den 14 Tracks - etwa je zur Hälfte von McCalla arrangierte Traditionals und von ihr vertonte Hughes-Poems - urtümliche amerikanische Volksmusik, frankophile cajun/creolische Einflüsse und die haitianisch/karibische Kultur mit dem aktuellen Americana-Zeitgeist zusammen. Hochspannend und musikalische Grenzen überschreitend das alles, aber glücklicherweise keine Weltmusik! McCalla singt und begleitet sich nicht nur auf dem Cello, sondern auch mit Tenor Banjo und Akustikgitarre. Feat. Co-Produzent/Bassist Joseph Dejarnette (Sweetback Sisters, Black Twig Pickers), Tom Pryor (Black Lillies) an der Pedal Steel, Matt Rhody mit Fiddle, Rhiannon Giddens & Hubby Jenkins von den Carolina Chocolate Drops und wenige andere.