(Songwriter/Folk/Roots) 2014 Privatlabel - der fleißige holländische Singer/Songwriter/Gitarrist und überhaupt einer der besten gegenwärtigen Americana-Künstler in Europa "überschwemmt" seine Fans derzeit geradezu mit einem Qualitätsprodukt nach dem anderen! Eigentlich wäre nach den normalen Veröffentlichungsgesichtspunkten des Genres seine fantastische 2012er Blue Rose-Scheibe 'Driven By A Dream' noch voll aktuell, da brachte er im vergangenen Jahr gleich zwei Livemitschnitte zur "Überbrückung" heraus, die sein ambivalentes Schaffen hervorragend repräsentieren: 'Live At Crossroads' als Acoustic/Soloartist in einer niederländischen Radioshow und kurz darauf 'Live Labor' als ultimatives Electric R&R-Erlebnis anlässlich eines Gigs von seiner umjubelten Deutschlandtour, bei der sich Ad Vanderveen und seine langjährigen Begleiter The O'Neils so richtig reinschafften. 'Beat The Record' ist nun eine Bestandsaufnahme seines neueren, noch weitestgehend unbekannten Songmaterials, wovon einiges bislang lediglich in Konzerten ausgetestet wurde und anderes vielleicht noch gar nicht seine endgültige Form gefunden hat. So wie der einzige bereits auf Tonträger (nämlich als derbe rockende Langfassung auf 'Live Labor') erhältliche Song 'The Abyss', der wie die übrigen 11 Stücke in selbstaufgenommenen ("on the spot"), karg ausgestatteten Akustikversionen dargereicht wird. In seinen ausführlichen Liner Notes beschreibt Vanderveen diese Versionen als Shortcuts und Demos. Ich meine, damit wird er der hohen Qualität von 'Beat The Record' in Bezug auf Gesang, Gitarrenspiel und Sound noch nicht einmal gerecht. Von der einnehmenden, warmherzigen Gesamtatmosphäre mal ganz abgesehen! Nein, dies ist von vorne bis hinten ein total eigenständiges Klassewerk geworden!! Vanderveen begleitet sich durchweg an akustischer Gitarre oder Klavier, hat einige Male trefflich Bottleneck-Verzierungen, Harmonica-Einschübe oder Electric Guitar-Umgarnungen beigefügt. Das abschließende 'Sad Saturday Night' ist eine Triogemeinschaftsarbeit von Vanderveen mit David Olney und John Hadley in Nashville.