(Songwriter/Rock/Roots/Alt.Country Rock) 2013 Bent Wheel - dieser stets völlig autark musizierende Singer/Songwriter mit einer der kauzigsten, "schnarrendsten", in jedem Fall skurrilsten Stimmen der gesamten Americana-Szene ist ja seit nunmehr fast 20 Jahren einer meiner erklärten Lieblinge! Ich stehe auf seine merkwürdig konzipierten Balladen mit den abgefahrenen Lyrics, seine gerne schräg, zumindest ungewöhnlich arrangierten Stücke, die er - als Multiinstrumentalist, der alles von Gitarren über Keyboards bis Drums beherrscht - oft auch komplett im Alleingang aufnimmt, und natürlich diese Charakterstimme, die so sehr Gefühle und Stimmungen zu transportieren weiß. Nach der vorjährigen Live-CD 'Live Songs From The Ice Age' kehrt der eigentlich mit der kultigen Alt.East Nashville Scene fest verbandelte, aber mittlerweile nach Fort Collins, Colorado umgezogene Musiker zurück zum volleren, teils angerockten Studio-Sound mit Bandbegleitung (wobei er wie gesagt meist selber seine eigene Band ist!) des Überwerks 'The Tao Of Motor Oil' (2010) und seines Vorgängers 'Ballad Of A Plain Man' (2008). Wohlgemerkt: 'My Moby Dick' ist Jeff Finlin's 12. Werk und es lohnt sich wirklich, seinen Backkatalog zu erkunden!! Diesmal hat er übrigens für seine Verhältnisse eine fast aufwändige Produktion mit etlichen Musikerfreunden und Studiogästen abgeliefert. So helfen ihm Co-Produzent Joe McMahan (diverse elektrische und akustische Gitarren, Pedal Steel, Synth), Eric Straumanis (elektrische Gitarre), Fats Kaplin (Pedal Steel, Strings), Dave Jacques (Bass) auf den meisten Tracks, manchmal gibt's mit Ukulele, dem indischen Streichinstrument Dilruba, einem vintage Synthesizer und Mellotron noch "exotische" Klänge dazu. Ja, diesem einzigartigen Jeff Finlin ist wahrlich wieder ein ganz besonderer Wurf gelungen!!