(Songwriter/Roots/Rock/Guitar Rock) 2009 Privatlabel - seit vielen Jahren einer der einflussreichsten und meistbeschäftigten Studiomusiker und Produzenten in Austin - quasi das Äquivalent von Buddy Miller in Nashville. Jeder, der auch nur ansatzweise was mit Texacana zu tun hat, muss zwangsläufig schon oft über seinen Namen gestolpert sein! Ab und an macht der Gute auch Soloalben unter eigenem Namen. Formal läuft das immer gleich ab (Gurf Morlix nimmt in seinem eigenen Studio auf, spielt alles mit Saiten und Tasten selber und singt, steter, oft einziger Begleiter ist Drummer Rick Richards). So geschehen auch diesmal auf seiner mittlerweile 5. Platte seit 2000. Die ein absolut würdiger Nachfolger zur hervorragenden 'Diamonds In The Dust' von 2007 geworden ist. Allzuviel Folk, Country Rock und überhaupt Akustik (wie z.B. auf 'Cut 'N Shoot'/2004) gibt's hier nicht, Gurf Morlix rockt vom ersten Stück an, manchmal verhalten, manchmal balladesk, meistens im mittleren Tempobereich - aber er rockt, und das fast durchweg elektrisch! Seine Stimme scheint über die Jahre immer derber und kratziger zu werden, das hört sich dann schon fast wie bei Jon Dee Graham an (und nicht nur die Stimme!). Starke, einprägsame Songs, 10 Stück an der Zahl und alles eigene, zudem das immer wieder gerne genommene Stilmittel des weiblichen Harmoniegesangs lassen 'Last Exit To Happyland' zu einem wirklich erstaunlichen Produkt des Genres mit absoluten "Sleeper Hit"-Qualitäten wachsen. Die Frauen sind diesmal Patty Griffin (gleich 3x) und je ein Mal Ruthie Foster sowie Barbara Kooyman (Ex-Timbuk 3).