(Songwriter/Folk/Bluegrass/Roots) 2009 Sugar Hill - großartiges Debüt der erst 18-jährigen, toptalentierten Americana-Musikerin aus Austin, die schon länger als eine der größten Hoffnungen in town gehandelt wird und jüngst mit einer Grammy Nomination (für Best Country Instrumental) und etlichen Austin Music Awards aufwarten konnte! Und das ist alles andere als ein Hype, das geht voll in Ordnung. Wobei die Platte alle meine Erwartungen übererfüllt, die sich nach Genuss eines kurzen Liveauftritts bei der SXSW bei mir aufstauten. Mit ihren jungen Jahren beherrscht Sarah Jarosz bereits die Rubriken Songschreiben, Singen und verschiedene Instrumente spielen! Live hatte sie ihre Gitarre und ein Banjo dabei, das sie im so genannten "Clawhammer" Stil spielt, hier auf dem Album kommen (viel) Mandoline und etwas Klavier hinzu. Stimmlich hat sie etliche Möglichkeiten, passt sich geschickt den verschiedenen Launen der Lieder an und kommt ungemein sympathisch, absolut versiert und sehr geerdet rüber. Von den 13 Titeln sind gleich 11 ihre eigenen Kompositionen - mountain-style Appalachian Folk, Country, Bluegrass, New Acoustic Music/Newgrass und wunderschöne Erzählballaden mit "haunting" Folk-Flair der besonderen Art. Jawohl, die Namen Adrienne Young und Gillian Welch dürfen hier ruhig mal fallen!! Die Auswahl der beiden Fremdtitel spricht auch für sich: 'Shankill Butchers' von Colin Meloy (Decemberists, 'The Crane Wife') und 'Come On Up To The House' von Tom Waits/Kathleen Brennan (von 'Mule Variations'). Vermutlich nicht ganz billige Nashville Produktion von Jarosz mit Gary Paczosa (Alison Krauss, Dolly Parton, Nickel Creek, Kelly Willis, Duhks, John Prine), feat. u.a. - festhalten! - Jerry Douglas, Mike Marshall, Chris Thile, Tim O'Brien, Stuart Duncan, Darrell Scott, Chris Eldridge, Ben Sollee, Byron House, Kenny Malone sowie Abigail Washburn (Uncle Earle) und Aoife O'Donovan (Wayfaring Strangers, Crooked Still, Sometymes Why).