(Guitar Pop/Country Rock) 2010 Ashmont/One Little Indian - etwas abgespeckt, nur noch im Quartett meldet sich Joe Pernice im langjährig erprobten Bandformat nach gut 4 Jahren Pause zurück. Eine Pause, die er sehr wohl nutzte: für eine Romanveröffentlichung, ein Soloalbum als Soundtrack zum selben und ausgedehnte Touren/Lesungen. Und für das Komponieren dieser 10 brandneuen Stücke, die den Überpop-Anspruch des Vorgängers 'Live A Little' ganz locker fortschreiben, aber auch weit mehr als nur "aus Versehen" zurückblicken in eine Ära, in der er mit einer gewissen Combo namens Scud Mountain Boys nicht nur seine Heimatszene von Northampton, Massachusetts aufmischte, sondern No Depression/Alt.Country-Anhänger in aller Welt begeisterte. Mit den bewährten Mitstreitern - James Walbourne (Pretenders, Peter Bruntnell, Bap Kennedy), Ric Menck (Velvet Crush, Matthew Sweet) und Bruder Bob Pernice - gibt's also wieder mehr Saiten statt Tasten, mehr Americana statt Brit Pop, mehr 90er statt 60er, mehr Song statt Rhythmus, mehr Nachdenklichkeit und akustische Filigranität als Power Pop. Und wenn ich mal meine musikalischen Bezugspunkte von 2006 durchgehe, dann lasse ich die Beatles, Byrds und George Harrison stehen und ersetze Badfinger, Bread und ELO durch Jayhawks, Son Volt und Wilco. Garantiert ein Dauerläufer für die nächsten Wochen - Hitalarm!!