(Songwriter/Country/Country Rock/Roots) 2010 Thirty Tigers - nach all den vielen Bluegrass-Projekten der letzten Jahre, all den Country-, Country Pop- und Folk-Alben überrascht der bekannte Nashville-Crooner/Songwriter auf seinem 19. Werk seit 1991 (!!) mit einer ungewohnt satten, kräftigen, rockigen Americana/Country Rock/Roots-Mischung, die einen von der ersten Sekunde an richtig packt. Wie schon auf der 2004er 'Headed For The Hills' (und vereinzelt auf so manchen anderen CDs) wurden alle 13 neuen Tracks in fester und deutlich herausgestellter Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Grateful Dead-Lyriker Robert Hunter geschrieben. 13 absolute Klasse-Songs, die neben Country in vielen Schattierungen jede Menge Southern Soul (Muscle Shoals bis Memphis) in sich tragen und etwa 50/50 aus Balladen und rock'n'rolligen schnelleren Stücken bestehen. Lauderdale und Hunter sind ein wahres Traumpaar, wenn es darum geht, bildstarke, wortreiche Geschichten in 4 Minuten zu verpacken - das ist dann schlicht allerallerhöchste Erzählkunst! Habe ich sicher schon oft getan, aber ich muss hier wieder mal Lauderdale's unglaubliche gesangliche Vielseitigkeit betonen. Wie kaum ein anderer ist er in der Lage, sich auf das jeweilige Songfeeling einzustellen, seiner Stimme verschiedenste Klangfarben zu entlocken. Keine Frage natürlich, dass er wieder nur die besten Musiker zur Verfügung hat: Kenny Vaughan, James Burton und Doug Lancio an den elektrischen Gitarren, Al Perkins oder Robby Turner an der Pedal Steel, dazu John Jarvis, John Deaderick, Garry Tallent, Byron House, Chad Cromwell, Bryan Owings, Ron Tutt, Stuart Duncan, Jim Hoke, als Harmony Singers Ann & Regina McCrary sowie Patty Griffin. Hochgradig überzeugend, ja, ich habe den Eindruck, dieser Typ wird immer noch ein bisschen besser!!