(Songwriter/Rock/Country Rock/Alt.Folk Rock) 2015 Axster Bingham - nach den deutlich experimentelleren und mit alternativen (Folk) Rock-Formen spielenden Alben 'Junky Star' (2010) und 'Tomorrowland' (2012) kehrt der Oscar Winner ('The Weary Kind') Ryan Bingham auf seinem 8. Album 'Fear And Saturday Night' schwerpunktmäßig zurück zu seinem zuvor in den 2000ern favorisierten Mix aus rauem Troubadour Folk, hard driving Texas Roadhouse Rock und dem gewissen Alt.Outlaw Country eines Shooter Jennings, Chris Knight oder Steve Earle (zu 'Copperhead Road'-Zeiten). Völlig unprätentiös, aber durchweg mit viel Inbrunst und Druck (auch auf den leiseren Nummern!) präsentiert Bingham seine neue Songkollektion von 12 Titeln auf sehr hohem Niveau - ohne einen einzigen Durchhänger oder gar Ausfall! Klar, dass dabei seine "brutale" Raspelstimme (noch derber als die von Matthew Ryan oder Brent Best von Slobberbone) stets im Mittelpunkt steht, dazu überzeugt die kompakte, organische Produktion von Jim Scott (Whiskeytown, BoDeans, Neal Casal, Tom Petty, Chuck Prophet, Wilco) mit deutlicher Dominanz gleich mehrerer akustischer und elektrischer Gitarren, gespielt von Bingham und seinen beiden Gitarristen Daniel Sproul und Jedd Hughes (Rodney Crowell, Billy Joe Shaver, Wade Bowen). Keyboarder Chris Joyner (Peter Himmelman, Tom Freund, Rickie Lee Jones, Tom Morello), Bassist Shawn Davis (Stonehoney) und Drummer Nate Barnes komplettieren die durchweg feste Begleitband in einem kalifornischen Studio. Mitunter kommt noch etwas Mandoline oder Akkordion hinzu. Mit dieser Qualität ist Ryan Bingham früh im Jahr ein richtig geiles Americana Rock-Album gelungen, an das man sich bestimmt auch noch in 11 Monaten zum Jahresrückblick gerne erinnern wird!!