(Songwriter/Soul/Roots/Folk) 2014 Nettwerk - die ehemalige Co-Leaderin der beliebten kanadischen Frauenband Be Good Tanyas mit ihrem 2. Soloalbum nach 'Obadiah' aus 2010. Dort spielten farbige Rootselemente wie Soul und Gospel inmitten des indie-pop-gespickten CanAmericana Folks ja schon eine erstaunlich große Rolle. Genau das wird jetzt auf 'Indian Ocean' nochmals vehement verstärkt! Ja, die mit einem ganz speziellen Vibrato gesegnete Stimme Ford's irgendwo zwischen Joan Baez und Joni Mitchell bis hin zur Tiefe einer Natalie Merchant wird in einer ganz spannenden Vancouver-meets-Memphis-Produktion deutlich mit dem klassischen Hi-Sound von Al Green und Ann Peebles unterlegt. Das Ergebnis kommt dann ähnlich "indie soulig" rüber wie z.B. vor einigen Jahren Cat Power's Experiment 'Jukebox' - freilich mit dem besseren Songmaterial (fast alles Ford-Eigenkompositionen, nur 'You're Not Free' stammt von der befreundeten Kollegin Ora Cogan) und insgesamt geerdeterer Musik. Die Memphis-Aufnahmen wurden mit dem kultigen, kürzlich verstorbenen Mabon "Teenie" Hodges an der typisch nach 'Take Me To The River' klingenden elektrischen Gitarre auf allen 10 offiziellen Tracks eingespielt. Leroy Hodges (Bass) und Charles Hodges (Orgel) sowie Doug Easley (Guitar), James E.Robertson (Drums) und die 3-köpfige Horn Section komplettieren die sympathisch anmutende Family Affair und sorgen für einen richtig fetten Sound. In Vancouver wurden dann von Drummer/Soundmann John Raham (Be Good Tanyas, Po' Girl, Carolyn Mark) die "Alt.Folk Roots"-Elemente zugefügt - feat. Trish Klein, Raham, Phil Cook (Megafaun, Hiss Golden Messenger), Darren Parris (Bocephus King), Debra-Jean Creelman (Dustin Bentall) u.a. Eine Schlüsselnummer, 'September Fields', kommt am Ende nochmal als Hidden Track in einer alternativen stripped-down Akustikversion.