(Songwriter/Folk/Alt.Country Rock) 2015 Last Chance - der nicht zuletzt wegen seiner mächtigen Reibeisenstimme kultige Frontmann der meist beinharten No Depression-Guitar Rocker Slobberbone (später Drams) aus Denton, Texas kommt jetzt tatsächlich mit seinem allerersten Soloalbum im mittlerweile auch schon reifen Alter von 44 Jahren. Seine lange Hippie-Matte und der weiße Rauschebart lassen ihn zwar um etliches älter erscheinen und auch seine literarisch geprägten Southern Gothic-Songs zeugen von reicher Lebenserfahrung und einer weisen Beobachtungsgabe. Aber insgesamt wirkt sein spätes Solodebüt ("far too long in the making") keineswegs verstaubt und unmodern, sondern es passt mit seinen vielen archaischen Folk/Country/Roots-Bezügen hervorragend in die augenblickliche Americana-Welt, natürlich in die absolut raue, ungebügelte, authentische Ecke des Genres! Auf einer Nummer ('Tangled') wird sogar im allerfeinsten Slobberbone-Stil elektrisch-dräuend gerockt, ansonsten regieren akustische Instrumente das deutlich rustikale Ambiente: Banjo, Fiddle, Gitarren, Akkordion, Mundharmonika, Melodica, dazu eine dezent im Hintergrund tupfende Rhythm Section, etwas Orgel, Klavier, Pedal Steel. Best präsentiert sich mit seinem neuen Format, mit der er auch auf Tour gehen wird, in prächtiger Verfassung. Nach all den lauten Rock'n Roll-Jahren mit Slobberbone/Drams (auch in der jüngeren Vergangenheit hat es immer mal wieder Reunions gegeben) scheint er in einen wahren Jungbrunnen gefallen zu sein! Feat. Scott Danbom (Drams, South San Gabriel), Claude Bernard (Gourds), Ralph White (Bad Livers) und ein paar weitere Locals aus Denton und Austin.