(Songwriter/Folk) 2016 Large River - nach einer für Kate Campbell-Maßstäbe erstaunlich langen Pause von fast 4 Jahren kehrt die wunderbare Singer/Songwriterin aus Nashville (mit ausgeprägten genetischen Roots in Mississippi) mit einem sehr simpel gestalteten, introspektiven Werk voller bildhafter Momente, persönlicher Erinnerungen und ehrlicher, unaufgesetzter Gefühle zurück in die große Americana-Gemeinschaft, wo sie seit 1995 ihren festen Platz als "literate musician" unter den Südstaaten-geprägten Songschreiberinnen einnimmt. K.O.A. bedeutet "Kate on America": inhaltlich eine Hommage an Zeiten und Lieder, die sie maßgeblich beeinflusst haben, aber auch eine Wiederaufnahme eigener Lieblingssongs in anderem Zuschnitt - alles in einer Art Reflektion auf "die USA" als Ganzes und bestimmte Gegenden im Süden im Besonderen: Mississippi, Memphis, New Orleans, Alabama. Die Basic Tracks sind sehr karg zuhause oder irgendwo unterwegs in den Staaten nur mit iPhone und zwei Mikrofonen aufgenommen worden. Später wurden gezielt und sehr zurückhaltend wenige weitere Instrumente hinzugefügt - hier ein Banjo (Laura Boosinger) und eine Mandoline (Steve Smith), dort Dobro (Sally Van Meter), Fiddle (John Kirk), Akkordion (Joey Miskulin) oder Bass (Missy Raines) und - sehr speziell! - die einfühlsame Orgelbegleitung von Altmeister Spooner Oldham gleich auf mehreren Stücken wie den eigenen 'Lay Back The Darkness' und 'Porcelain Blue' oder dem Gospel 'Passing Through'. Unter den Covertiteln finden sich Paul Simon's epochales 'America', das Campbell nur am Wurlitzer Piano begleitet, eine folkige Bluegrass-Version von 'I Am A Pilgrim', Kris Kristofferson's 'Me And Bobby McGee' sowie Lynyrd Skynyrd's 'Freebird' in einer aufs Wesentliche reduzierten 3-Minuten-Version. Besonders unter die Haut geht ein seelenvolles, nur von akustischer Gitarre begleitetes 'From Galway To Graceland', der Klassiker von Richard Thompson. Außerordentlich schöne Musik, auf Teil 2 darf man sich schon freuen!